
Aufgestauter Explosionsfick
Zu dem Text von gestern, gibt es auch genau das Gegenteil. Erinnere mich noch gut. War in einer Beziehung und hab mal versucht monogam zu leben. Übers Netz (Vor meiner Pornotätigkeit) dann jemand anderen kennen gelernt und in einer Bar getroffen. War nur neugierig und hatte nichts geplant.
War ich in meiner Beziehung zufrieden? Null! Viel zu wenig Sex und wenn, immer dasselbe. Rein, raus: Fertig. Ohne jegliche Fantasie, Rollenspiele oder den Willen zur Horizonterweiterung.
Nun ja, als ich in die Bar hineinkam, war er schon da. Er war locker, null aufgeregt und trank ein Weizenbier. Man kannte ihn dort, wie ich bemerkte und mir war gleich klar, „Arghhh, das wird gefährlich“. Nach ein paar Gläsern erzählte ich ihm auch davon, dass ich nicht fremdgehen will und gleich los muss, weil es sonst wohl passiert. Diese Angst hatte ich wirklich. Der Typ war echt gut anzusehen und ich wollte ihn erleben. Ich wusste 100pro, dass ich besseren Sex mit ihm haben werde und stellte es mir schon vor. Dies kurbelte meine Geilheit, aber auch meine Angst an.
Ich stand auf, hatte schon die Tür in der Hand und wollte gehen, schaute zurück und er kam mir nicht hinterher, sondern blieb sitzen. Er schaute verdutzt, aber gab mir das Gefühl „Dann geh doch“. Arghhh, nein, ich setzte mich wieder neben ihn und nahm ein weiteres Getränk. Er zog mich an. Er strömte Selbstbewusstsein aus und nicht, wie mein damaliger Ex, VersagerVibes. Ich liebte ihn damals, aber er stand nicht fest im Leben und konnte mir auch nicht viel geben. Wir konnten zusammen lachen, Spaß haben und hatten ähnliche Interessen, aber er war eben „nur“ er. Ein Beamter in der IHK, der irgendwie dröge war und sicher noch ist. Manchmal sehe ich ihn heute noch. Halbglatze, die wenigen Haare wehen im Wind und er versucht immer so zu tun, als würde er mich nicht sehen.
Zurück in die Bar. Das Blödgute war, dass der Typ in dem Haus auch wohnte. Das erzählte er natürlich auch süffisant und ich weiß nicht mehr, was er sagte, aber wir gingen dann zu ihm hoch. Dort dasselbe Spiel. Ich stand mehrfach an der Tür und wollte gehen, einmal ging ich auch hindurch und klingelte dann wieder. Er war schon absolut genervt und in diesem Modus küssten wir uns, ich zögerte noch kurz und er fickte mich absolut saftig. Wenn mein Sekret irgendwann einmal Blasen geschlagen hat. Dann an diesem Tag. Dieser ständige Stau von Geilheit und Lust und dann endlich der Fick. Das war so absolut versaut, dass wir uns danach immer wieder mal trafen. Noch heute sind wir im Kontakt. Leider ist er weggezogen und nun vergeben. Das mal so aus anderer Sicht und ja, so war es wirklich.
Heute frage ich mich manchmal, ob mir ein Mann reichen würde. Ich denke nicht. Es müsste jemand sein, der mich machen lässt. Jemand, der mich nicht einengt und jemand, der kein Macho ist und denkt, ich gehöre ihm. Es dürfte kein Cuckold sein, dem ich ständig meine Abenteuer berichten soll, sondern einfach selbstbewusst wissen: „Soll sie ihren Spaß haben. Sie wird immer wieder zu mir kommen, weil uns mehr verbindet“. Irgendwie so ;)
Kommt gut durch den Dienstag.
Kathy