Deine kleine Verkäuferin

Stell Dir vor, ich wäre eine Verkäuferin. In irgendeinem einfachen Laden oder Kiosk. Du bist da öfter und kaufst etwas, aber auf einmal stehe ich da. Du kennst mich nicht, aber bleibst an meinem Ausschnitt hängen und findest mich auch ansonsten ganz gut. Ich lächele Dich an und frage Dich, was Du haben magst und Du kaufst.

Einen Tag später bist du wieder da und ich erkenne Dich, lächele Dich noch freundlicher an und Du kannst einen Blick auf meinen Hintern erhaschen. Geil, denkst Du. Nun bin ich in Deinem Kopf und Du denkst am späten Abend noch mal kurz an mich.

Als Du wieder etwas brauchst, kehrst Du wieder ein. Diesmal schaue ich gespielt misstrauisch und sage „He, kommst Du nur wegen der Ware oder wegen mir?“.

So viel direkte Offenheit überrumpelt Dich ein wenig und Du denkst zuhause noch darüber nach, was Du hättest sagen können.

Wenig später bist Du mit Deinen Freunden unterwegs. In irgendeiner Bar oder einem Club. Du siehst mich an einem Tisch mit einem Mann. Erkennst sofort, dass ich voll im Flirten stecke und bist ein wenig neidisch. Als Du am Tresen stehst und bestellen möchtest, stehe ich auch auf einmal neben Dir.

Ich begrüße Dich und Du erkennst, dass ich mich freue und ich sage Dir „Befreie mich bloß vor diesem Langeweiler“. Ich blicke zum Tisch, an dem ich saß. Dann nehme ich Dein Gesicht und küsse Dich einfach. Du schmeckst Alkohol und riechst mein Parfüm.

Was passiert dann? Wie verhältst Du Dich?

Liebe Küsse.

Kathy